Inmitten von grünen Wiesen und Feldern liegt das Gotteshaus St. Valentin. St. Valentin ist ein spätgotischer Bau mit Spitzbogenportal, Spitzbogenfenstern und reichem Sterngewölbe. Dieses Feldheiligtum wurde 1434 geweiht und diente als Pilgerstätte der Pfalzner an Bitttagen und beim Erntedank. Aus dieser Zeit haben sich aber nur die Langhausmauern erhalten. Das Gewölbe, der Chor und der aus schönen Granitquadern gefügte Spitzturm kamen erst im 16. Jh. hinzu. Die Sakristei, die im Erdgeschoß des Turnes untergebracht ist, zeichnet sich durch das ansprechende Sterngratgewölbe aus. Der Hochaltar im barocken Stil weist einen schön proportionierten Säulenaufbau mit Gebälkstücken und Volutengiebel auf. Das Altarbild hat der bekannte Fleimstaler Maler Franz Unterberger gemalt. Es stellt den Kirchenpatron St. Valentin und den Viehpatron Antonius Abt dar. Auch die Barockstatuen der Heiligen Johannes und Paulus, Silvester, Martin, und Michael und zwei Engel sind gute Arbeiten aus dem Jahre 1752. 1979/80 deckte man an der Nordwand einen Freskenzyklus von der Hand Friedrich Pachers (1487) auf. Die westlichen Wandfelder zeigen gute und schlechte Taten, die östlichen stellen Passionsszenen dar. Große Bedeutung findet eine Holzskulptur des hl. Valentin. Diese Figur wurde in der Mitte des 15. Jh. geschaffen und könnte ein Frühwerk Michael Pachers sein. An den Gewölbeschlußsteinen haben sich die Grafen Künigl und das Kloster Neustift mit ihren Wappenschildern verewigt. Das Wandgemälde an der Außenseite stellt die Kreuzigung des Herrn, die Heimsuchung, den hl. Valentin und das heilige Ärztepaar Kosmas und Damian dar. Der Stifter dieses Freskos, ein ehemaliger Baumann des nebenstehenden Hofes hat sich in einigen Zeilen den Nachfahren erklärt: hans mair in veld und sein hawsfrau margret (1434).
Die Kirche kann nur auf Voranmeldung besichtigt werden! Kontakt: Hannes Volgger +39 340 545192