Gais ist seit kurzem um ein kulturhistorisches Juwel reicher. In jahrelanger Vorarbeit konnte die alte Toten- kapelle, das sogenannte „Beinhaus“, zu einem kleinen Museum umfunktioniert und einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Das Herzstück des Museums bildet ein Freskenzyklus aus der Spätgotik mit einem einmaligen Jüngsten Gericht und daneben die Werke zum Erlösen der Armen Seelen, eine Art Katechismus für Gläubige, die damals noch nicht lesen konnten. Dazu können in einer Glasvitrine der Sonnenburger Ornat (mehrere kostbare Messgewänder) und in einem Reliquienschrein der Hl. Konstantinus II (ein Ganzkör- perskelett) bewundert werden.